Samstag, 18. Februar 2012

Respekt

Größten Respekt habe ich vor meiner kleinen Schwester. Was sie mit Christopher in den letzten drei Jahren geschaffen hat ist ein Traum und ein Wunder. Schaut selbst:




Lobo meint, dass man großes Gottvertrauen, Mut, Zuversicht und Phantasie haben musste, um dieses Projekt anzugehen. So sah es nämlich 2010 aus, also vor zwei Jahren. Elli zeigt mir stolz das gerodete Grundstück. Und ich denke: Mein Gott Elli, das schaffst du nie. Doch sie haben es geschafft, Elli und Christopher. Heute sieht es so aus:




Und wie die Pflanzen alle wachsen. Hier meine im letzten Jahr, also 2011 gesetzte Papaya. Hier hat der "Stamm", der ja eigentlich eher ein Stängelchen ist, sogar noch ein paar Blätter. Als ich im letzten Jahr gefahren bin, hatte das Papaya-Stängelchen alle Blätter verloren und ich fast die Hoffnung:


Und ihr wisst ja bereits, was daraus geworden ist - unglaublich:

Und hier die Küche im Jahre 2010, im gelben Häuschen in Pannekoek


Und 2012 - viel besser und schöner, sauberer und viel, viel mehr Platz:



Elli und Christopher haben es genau richtig gemacht. Sie waren in München unzufrieden geworden, haben keine Zukunft im Job gesehen, lebten ihr Leben ohne Visionen. Und nach dem Motto: "love it, leave it or change it", haben sie ihr altes Leben verlassen und ganz neu angefangen und es genau richtig gemacht. Was nützt es über sein Leben zu jammern - anpacken heißt die Devise. Nicht blauäugig, nicht ohne Plan - aber mit Energie und Überzeugung. So, wie Elli und Christopher es gemacht haben. Also:

Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum.

Samstag, 11. Februar 2012

Wieder zurück

Ja, jetzt sind wir schon wieder zurück aus Curacao. Dienstag noch das schöne Wetter im Pool genossen
und am Mittwoch durften wir dann die Eiszapfen an unserem Haus bewundern:

Bei der Landung in Düsseldorf hatten wir noch eine witzige Begegnung. Ein Fernsehteam hat uns empfangen und uns Mütze, Schal und Handschuhe geschenkt, dass wir nicht erfrieren. Das war nicht nur ne witzige Sache, sondern auch echt gut. Und ne Tasse mit heißen Kaffee gabs auch noch dazu:
Als erstes haben wir uns dann am Düsseldorfer Bahnhof mal ein knackiges Brötchen gekauft. Das die das in Curacao nicht hinkriegen - unverständlich. Da sind alle Brote und Brötchen labbelich weich, einfach so wie weißes Toastbrot.

Und am Freitag haben wir beide schon wieder gearbeitet, ein bisschen wenigstens. Mit der Zeitumstellung habe ich ein bisschen zu schaffen, Lobo dagegen ist fit, sozusagen ein Fitti. Aber jetzt haben wir ja noch das Wochenende zum durchatmen.

Und nächstes Jahr geht es vielleicht wieder zu Elli und Christopher - 10.000 km entfernt
 in die Don Genaro Appartementanlage:

Danke für den super tollen und entspannenden Urlaub bei euch - Danke für einen Traumurlaub.

Montag, 6. Februar 2012

Kurioses

Tara, der Hund von Elli und Christopher, hatte Hundehusten. Wurde immer schlimmer, so schlimm, dass Elli sogar sonntags den Tier-Notarzt anrief. Sie musste gar nicht zu ihm hinfahren, die Ansage war: "Geb ihm een Loeffel Appeststroop". Ok, aber was ist Appelstroop? Elli ihren hollaendischen Nachbarn angerufen, der natuerlich gleich wusste, was Appelstroop ist. "Appelstoop, dat is lekker". So bekam Tara einen Loeffel Appelstroop und Elli konnte es gar nicht glauben, der Husten war sofort weg.

Den Rest des Appelstroops esse ich im Moment zum Fruehstueck. Sehr lecker, ist so aehnlich wie Ruebenkraut, was ich aus meiner Kindheit kenne:
Appelstroop 
Lobo meint, dass ich jetzt fuer Jahre sicher keinen Hundehusten mehr bekomme.

Und was ich noch zu sagen haette: Da ich dieses Jahr seit Langem mal wieder an Fastnacht im Kindergarten-Einsatz bin und das Thema dieses Jahr "Bauernhoftiere" ist, dachte ich mir, ich komme als Hahn:
Antillianische Rasse-Haehnin

Teich heisst jetzt Vogeltraenke

Heute Morgen hat der Lobo den ersten Kaffee bereits um 6.00 Uhr gekocht. Denn: Der Teich, der jetzt Vogeltraenke heisst, weil er eben nicht die Groesse eines Teiches hat, sollte fertig gemacht werden, denn Morgen ist ja auch schon wieder Abreisetag. ICH haette ja noch geschlafen, aber hier muss man VOR der Sonne und NACH der Sonne arbeiten. Hier die Bilder dazu:
Schwer geschafft bevor die Sonne kam





Der Beweis



Fertig - die Vogeltraenke


Jetzt koennen wir auch beruhigt an die Abreise denken, denn unser Arbeitseinsatz hier ist beendet. So schaffe ich jedes Jahr etwas Bleibendes hier. Im letzten Jahr habe ich eine kleine Papaya versetzt. Sie war ungefaehr 30 cm hoch, hatte ein "Staemmchen" so dich wie ein kleiner Finger eines fuenfjaehrigen Kindes und als ich fuhr im letzten Jahr, hatte sie kein einziges Blatt mehr. Ich glaubte nicht daran, dass die kleine Papaya anwachsen wuerde. Aber seht, was daraus geworden ist, es ist kaum zu glauben:

Der Papaya-Baum
Und Achtung:
Seine Fruechte
Und alles einfach so gewachsen, ich bin begeistert und auch ein wenig neudisch.

Sonntag, 5. Februar 2012

Tausche einen Qadrarmeter gegen 45

Wir hatten ja fest vor, den armen Schildkroeten, die auf einem Quadratmeter leben, ein neues Gehege zu bauen. Den Zaun haben wir schon vor Tagen gekauft. Da stand er, an der Wand und wollte sich nicht von alleine aufstellen.



Aber dann hat ploetzlich heute Christopher ganz nach seiner Manier, ohne ein Wort zu sagen, angefangen den Zaun zu schneiden - mit der Flex. Aus einem Zaun haben wir so drei gemacht, denn Schildkroeten brauchen ja keinen ein Meter Zaun - klar, oder?


Lobo und Elli haben auch Hand angelegt:







Und am Ende kamen die Schildkroeten rein:





 Und die Katze hat sich das ganz genau angeguckt:

Beide Schildkroeten sind begeistert von ihrem neuen Zuhause, das jetzt ca. 45 Qadratmeter hat:


Nach dem Arbeitseinsatz gab es dann einen gemuetlichen Plausch im Pool:


Samstag, 4. Februar 2012

Der Teich und die Skorpione

Lobo imd ich setzen ja im Moment die Steine im kleinen Teich im DonGenaro-Garten. Das Loch hat Louis gebuddelt, nach Anweisung von Christopher. Dieses Loch zu machen war eine schwere Arbeit, denn hier ist die Erde sehr steinig, also gar keine richtig Erde. Mit dem Pickel hat Louis gearbeitet, in praller Sonne, der Arme. Louis ist uebrigens Haus und Hof Arbeiter von Elli und Christopher.





Und genau an dieser Stelle soll der kleine Teich entstehen. Als Louis fertig war, sind Lobo und ich an die Arbeit gegangen. Nach dem Vorbild in Uelversheim entsteht hier nun ein kleiner Teich.




Ich habe immer die Steine beigeschleppt, die hier eigentlich ueberall herumliegen.

Das war eigentlich gar nicht so wild, bis Christopher mal vorbei lief und so ganz nebenher sagte: "Ulli, du solltest ein bisschen aufpassen. Unter den Steinen sitzen gerne die Skorpione und Tausenfuehler. Beide beissen." Da war es mit der Ruhe vorbei, aber es musste ja weiter gehen. Lobo sass im "Teich" und rief nach mehr Steinen. Einen Skorpion habe ich uebrigens bis heute nicht gesehen.


Die erste Runde Steine liegt, heute geht es weiter.

Freitag, 3. Februar 2012

Statt Miete

Hallo Ihr Lieben in Deutschland. Bei euch ist es sehr kalt, wie uns unser Toechterchen heute Morgen bildhabt berichtete. Da gefriert das Wasser bei den Huehnern schneller als dass man es hintragen kann.

Hier ist es nicht kalt. Also auf jeden Fall waermer als in Uelversheim. Elli meint es sei mit 28 Grad heute angenehm frisch und deshalb koenne ich heute auch meinen Arbeitseinsatz zeigen, schliesslich wohne ich hier ja umsonst. So ist das jedes Jahr. Statt Miete fuer das Appartement zu zahlen ist ein Arbeitseinsatz gefragt. Letztes Jahr durfte ich den Kohleberg mehrmals anmalen - ihr erinnert euch? - dieses Jahr, weil es ja kuehler ist, ist Waesche mangeln dran:


Ich sag euch, da werden 28 Grad ganz schnell zu gefuehlten 42 Grad!

Donnerstag, 2. Februar 2012

Ein anstrengender Tag

Heute waren wir mit Elli und Christopher unterwegs und sind mehrere Stationen abgefahren:

1. Elli und Christopher hatten Termin beim Steuerberater, wir waren dort, wo der bluie Curacao hergestellt wird. Kleiner Familienbetrieb, aber ganz nett.



2. "Und wenn ihr vielleicht noch Zeit habt, dann geht doch noch mal zum Auto-Haendler" sagter Elli, "wir brauchen noch ein neues Auto, klein, ein Benziner, hoestens drei Jahre alt". Also haben wir auch da noch gemacht und haben aber nicht wirklich was gefunden. Aber hier der Beweis, dass wir unser Bestes gegeben haben:



3. Danach waren wir beim Burger-King, Lobo musste eingewiesen werden, weil er nicht wusste, wie das funktionierte und ausserdem hat er erfahren, dass seine Frau ganz gerne mal bei Burger-King isst - 35 Jahre konnte ich das geheim halten, jetzt ist es raus.

4. Danach zur Versicherung und dann 5. zum Baumarkt. Pavillon gekauft, was sich schwieriger gestaltete als man denkt. Christopher und Elli hatten zum Schluss 5 Leute beschaeftigt, um einen Pavillon zu bekommen. Und es dauerte rund eine halbe Stunde. Das ist eben die Karibik - poko, poko, alles mit der Ruhe.

6. Im naechsten Baumarkt haben wir dann den Draht fuer das Schildkroetengehege gekauft und 6 neue Stuehle fuer Elli, denn Christopher hasst den "Stuhl-Tourismus": Stuehle vom Pool ins erste Appartement tragen, wenn mehr Gaeste kommen, wieder an den Pool bringen, Stuehle ins Palapa fuer den Kino-Abend bringen, wieder an den Pool bringen, Stuehle auf die Terrasse holen, wenn mehr Gaeste kommen, Stuehle wieder an den Pool bringen .... Dieser "Stuhl-Tourismus hat jetzt ein Ende.

7. Dann gings zum Welcome-shop - eine Lagerhalle, fest in chinesischer Hand. Von oben bis unten vollgepackt mit allen moeglichen und unmoeglichen Dingen, unvorstellbar, Kitsch, Kleinkram, "Kunst", Lebensmittel, Stoffe, alles.


Lobo wollte dann der Imke unbedingt den Stoff kaufen, der unten auf dem Bild zu sehen ist. Sie wuerde sich bestimmt was Schoenes daraus naehen, denn sie hat sich ja gerade eine Naehmaschine gekauft.


Aus DEM Stoff was SCHOENES naehen? Ich konnte Lobo gerade noch davon abhalten. Sehenswert fand ich auch die vielen verschiedenen Baender:


Lobo hatte irgendwann genug von dem Laden und hat draussen auf uns gewartet:


Krass ist nur, dass der Lobo mit all seinen Faxen, die er macht, hier in Curacao gar nicht auffaellt. Die sind hier alle ein bisschen schraeg drauf, da ist Lobo nur einer von Vielen.

8. Danach waren wir eigentlich hundemuede, mussten aber nochmal schnell in den antillianischen Supermarkt springen, weil heute der Katzen-Futter-Anlieferungs-Tag war.

10. Dann ging es endlich nach Hause. Nach einer kurzen Pool-Pause haben 11. Lobo und ich noch Steine an den kleinen Teich gesetzt, 12. ein kleines Abendessen gezaubert und sind dann noch 13. auf ein Glaeschen Sekt zu Elli gegengen, denn wir hatten 2,5 cm zu feiern.


Und jetzt duerfen wir 14. endlich schlafen gehen.


Mittwoch, 1. Februar 2012

Auf besonderem Wunsch von Julia

Julia hat sich ein paar Bilder vom neuen Palapa gewuenscht.

Bitte schoen:

Das neue Palapa im Ganzen








Mit selbst gebauten Baenken

Die Theke - oder wie Lobo sagt: Der Altar




Herrlich, die Haengematte im Hintergrund
Das Palapa hat eine Grundflaeche von ungefaehr 50 Quadratmetern. Sehr gemuetlich war auch der Kinoabend, den wir hier gemacht haben.

Palapa in Arbeit

Das ist noch ein Bild, als der Boden noch bearbeitet wurde. Betonunebenheiten mussten abgekratzt werden, bevor die Rote Farbe gestrichen werden konnte.

Kleine Autotour

Gestern mussten wir die Perle von Elli nach Hause fahren. Das haben wir mit einer kleinen Autotour verbunden. In Westpunt, also ganz am Ende der Insel, haben wir ihn am Strand getroffen:



Ein bisschen weiter unterhalb waren die Fischer gerade dabei, ihre Beute zu zerlegen. Man beachte die Hose des Fischers:



Und Lobo hat Wasserschildkroeten gesehen, es waren richtig grosse dabei:



Spaeter waren wir noch in einem Landhaus, die eine Austellung ueber die Sklavenzeit haben. Sehr beeindruckend. Eine alte schwarze Frau afrikanischen Ursprungs hat uns alles erklaert und gezeigt. Da bekommt man schon ein schlechtes Gewissen, denn ich als Hollaenderin war sozusagen ihr Sklaventreiber. Jedenfalls so ungefaehr. Aber zum Glueck gab es am Ende doch die Sklavewenbefreiung. Ueberall auf der Insel stehen diese Monumente:


Wir senden liebe Gruesse von der Insel, um 16.12 Uhr Ortszeit, bei sonnigem Wetter, 31 Grad und nur maessigem Wind.

Ulli und Lobo