Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber er nervt. Der Rotschnabel lässt nicht locker. Schon morgens im Bad fängt er an auf mich einzuschwätzen, ohne Punkt und Komma: "Die Menschheit verlangt nach mir" - "Ich möchte denen da draußen etwas Gutes tun!" - "Meine Freunde wollen wissen, wie es mir geht." - "Los schreib endlich wieder in deinem Blog über mich!" - "Du bist gemein, du lässt mich spüren, dass ich nicht selbst schreiben kann - das tut mir weh."
Ich kann dieses narzisstische Geschwätz wirklich nicht mehr hören. "Dann sag du mir erst einmal, wer deine Freunde sind" - mit dieser Frage wollte ich ihn aufs Glatteis führen, denn mal ehrlich, wer möchte schon gerne ein Freund von so einem nervenden Rotschnabel sein?"
Das war die falsche Frage, hätte ich ihn nicht gestoppt, so würde er jetzt noch seine Freunde aufzählen: "Dushi aus Curacao, Dede aus Alsheim, Mirco und Luise im Garten, Emma und Michel, Gila aus dem Odenwald, Elli in der Karibik, Lobo aus dem Gärtnerweg, Resal aus Mainz und auch bald auch der Lini, wenn du mich lassen würdest .....
Und wenn ich dann sage, er solle mich in Ruhe lassen, stampft der Rotschnabel wütend ab und schreit: "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Und mit diesem Satz hat er mich gekriegt. Er hat ja so recht. Ich musste sogar weinen vor Rührung, denn genauso empfinde ich auch: Für jeden, der mir etwas bedeutet, den ich in meinem Herzen aufgenommen habe, für alles, das mir lieb ist, übernehme ich die Verantwortung - zeitlebens: für meinen Mann, für meine Kinder und Schwiegerkinder, für meine drei Enkel, für meine Schwester und auch für meine Freunde.
Natürlich auch für die Tiere in meinem Garten:
Unser Mirco - schon über 30 Jahre alt und 20 Jahre bei uns |
Luise - Mircos beste Freundin |
Das Eichhörnchen ist uns schon seit Jahren treu |
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