Donnerstag, 31. März 2011

Für dich Steffen

Heute gehts schon zurück

Ja, jetzt ist meine Zeit auf Curacao schon wieder vorbei. Es waren zwei - fast sogar drei wunderbare Wochen hier bei Elli und Christopher. Wunderbar und heiß. Vor vier Tagen stöhnten sogar Elli und Christopher über die Hitze und meinten, jetzt wäre wohl der Sommer gekommen, denn es wurde merklich schwitziger. Und es hat angefangen mit den Rollis - so nennt Steffen die schwitzigen Rollunterhosen. Ich scheue mich allerdings ein Bild davon zu veröffentlichen, muss glaube ich auch nicht sein.

Gestern hatten wir noch einen schönen ruhigen Tag hier zu Hause. Ich bin noch einmal überall herum gegangen, habe mir alles angeschaut und noch einmal einige Bilder gemacht. Und wir haben auch eine zeitlang am Pool gelegen, bis es aber auch im Schatten zu heiß würde.


Im Hintergrund "mein" Kohleberg, den ich ja tatsächlich gestern in keiner weiteren Farbe habe streichen müssen. Elli und Christopher sind nun endlich zufrieden. Fast zufrieden, denn sie sagten gestern noch: "Hättest du ein bisschen zügiger gearbeitet, dann hättest du es auch noch schaffen können, den Berg ein bisschen zu begrünen".

Gestern Abend haben wir dann mit Ulli und Thomas, zwei ganz liebe Menschen (auch aus Deutschland nach Curacao ausgewandert) einen italienischen Abend gemacht; Mozarella-Platte und Pizza. War echt nett, lecker und sehr gesprächig. Ulli und Thomas sind genauso hundevernarrt wie Elli und Christopher. So kamen Coffee und Bonita auch mit.

Coffee ist nicht gerade ein kleiner Hund und ganz bestimmt auch nicht leicht. Aber denkt, sie sei ein Schoßhündchen und springt immer ganz plötzlich auf den Schoß. Auch Elli konnte sich nicht wehren.
Ja, und dann sind ja tatsächlich bei der Verabschiedung von Ulli und Thomas die ersten Tränen gelaufen.

Immer wieder höre ich von den Freunden hier: "Komm doch auch hierher". Und Elli sagt dann immer "Ich glaube, das wäre nichts für Ulli": Darüber habe ich viel nachgedacht. Und auch häufiger mit Elli darüber gesprochen. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Lobo und ich ja, wenn wir in Rente sind, zwei Monate des Deutschen Winters hier verbringen könnten, das wäre doch eine tolle Alternative. Lobo weiß noch nichts von meinen Ideen, Imke auch nicht, denn sie muss ja in dieser Zeit die Tiere versorgen.

Ja, jetzt wartet der Flieger schon fast auf mich. Muss noch meinen Koffer packen und dann für mindestens ein Jahr Abschied nehmen, von der Insel, der tollen Appartement-Anlage und vor allem von meiner Schwester und Christopher. Das wird sicherlich schwer, das merke ich jetzt schon. Aber ich freue mich auch auf zu Hause, habe von mehreren gehört, dass der Frühling Einzug gehalten hat. Ich bemühe mich auch, bei 20 Grad nicht zu frieren, was allerdings in den ersten Tagen etwas schwierig sein wird.

Dienstag, 29. März 2011

Aschenputtel auf Curacao

Meine Schwester Elke und mein Schwager Christopher sind heute Morgen ins Städtchen gefahren, um sich einen schönen Tag zu machen.



Bevor sie fuhren sagten sie zu mir: "Bis wir wiederkommen hast du den Kohleberg weiß angestrichen." Ungläubig erwiderte ich: "Den Kohleberg? Aber den habe ich doch letztens auf euer Geheiß hin erst rosa - Entschuldigung - Flamingo gestrichen. Warum heute weiß?" "Pappelapapp" sagte meine Schwester als sie sich fürs Städtchen fein machte. "diskutier nicht mit mir rum, sondern zieh dein Schaffhöschen an und pinsel!"

Da war nichts mehr zu machen mit Widerworten. Also habe ich den Kohleberg weiß gestrichen.








Nass geschwitzt bin ich jetzt endlich fertig geworden. Jetzt gönn ich mir erst einmal einen leckeren Obstteller:


Bin mal gespannt in welcher Farbe ich den Kohleberg Morgen anstreichen darf.



Sonntag, 27. März 2011

Sonntag - hart gearbeitet

Trotzdem heute Sonntag war, oder eben gerade deshalb, kamen zwei ganz liebe Kolumbianer, um uns zu helfen die Pflanzen einzubuddeln. Hektor und Luis hatten die Fröhlichkeit mitgebracht und trotz starker Sonne viel gelacht und gut gearbeitet.

Am Ende standen die Palmen da wo sie hin sollten und es sieht richtig gut aus:
Ich habe heute ein Kräuterbeet angelegt, mit den Pflänzlein, die wir gestern bei unserem Mädchen-Einkaufstag gekauft hatten. Das war schwere Arbeit, weil hier der Boden so steinig ist und das Beet noch nicht vorbereitet war. Hinterher sah ich so aus:



Aber mein Kräuterbeet war fertig und nach einer Dusche sah ich auch schon wieder besser aus:

sieht jetzt auf dem Bild weniger spannend aus, ist aber gut geworden






Frisch ausgeschlafen und geduscht ging es nach Wilhelmstad zum street painting Festival. Überall in der Stadt haben die Leute wild die Straße angemalt:


Dann haben wir wieder das Boot abgeholt, das ja in Reparatur war. 

Heute gab es mehr Bilder als Text, aber ich bin wirklich einfach zu fertig, um noch mehr zu schreiben. Vielleicht Morgen wieder.

Mädchentag mit Einkaufen

Samstag, am Ende war es wirklich ein anstrengender Tag, ob ihrs glaubt oder nicht, um viertel nach acht lag ich abends im Bett und war fest am Schlafen. "Am Schlafen" - so hat meine Mama immer gesagt.

Da neue Gäste angemeldet waren, haben wir zuerst das Appartement sauber gemacht und dann noch das vermietete Auto gewaschen. Also eigentlich nicht "wir", sondern Elli hat das alles gemacht. Da sie sagte, sie brauche nur 10 Minuten, habe ich mir gedacht: Ok, ich habe Urlaub, gehe ich in den Pool und mache ein bisschen Aqua-Jogging gegen die Moppeligkeit, solange Elli putzt. Solange Elli putzt - das hatte ich mir fest vorgenommen. Sollten ja nur 10 Minuten sein. Am Ende war ich schlagskaputt und habe nach einer halben Stunde abgebrochen. Und Elli war immer noch nicht fertig.

Für 11.00 Uhr waren wir mit Ulli verabredet, auch eine Deutsche, die hier lebt und die ich bereits letztes Jahr kennen gelernt habe und sehr nett finde. Wir sind zusammen nach Wilhelmstad gefahren, zum Palmen einkaufen. Leider war mein geliebter Haitianer - der dreimal auf die linke Wange küsst - nicht da. Zwar war alles auf, aber überhaupt keiner da, außer der Aufpasser:





Kneipen sehen hier auch anders aus. Hier sitzt man nicht in einer Kneipe, sondern vor einer Kneipe. Ein bisschen sieht es aus wie ein Gefängnis finde ich und außerdem wirkte es anfänglich für mich auch nicht vertrauenserweckend. Aber ich wurde - wie hier so oft -eines besseren belehrt. Natülich von Chinesen geführt gab es hier eine einskalte Cola und sogar richtig gutes Chinesen-Essen:




Insgesamt waren wir in mehreren Pfanzen-Läden - was man hier so Pfanzenladen nennt. Zwei davon waren private Vorgärten, die Ableger verkauften, aber wirklich zu einem sehr günstigen Preis. Nach dem Pfanzenkaufen sind wir noch einkaufen gegangen und am Ende haben wir alles auf die Ladefläche des "alten Onkels" - so heißt der Pick up - geladen. Sehr karibisch:

Bier, Hundefutter, Waschmittel, Mehl - zum Glück regnete es nicht zwischendurch

Zuhause haben wir drei Frauen uns dann einen Sekt unter karibischer Sonne gegönnt. Und mal wieder gesagt: "Könnte es uns besser gehen?"

Samstag, 26. März 2011

Im Wechsel

Hier trage ich feste Schuhe und Flip Flops im Wechsel:


Die Flip Flops bringe ich wohl nicht mehr mit nach Hause, da ich einmal vergessen hatte, sie nachts reinzustellen und der Hund Kiko sie in der Mangel hatte.

Freitag - 25. März

Ein sehr heißer Tag, also heißer als die anderen. Mehr geschwitzt als sonst und zum ersten Mal in diesem Urlaub eine "Rollunterhose" angehabt. Für die, die nicht wissen, was eine Rollunterhose ist: Die Unterhose ist so nass vom Schwitzen, dass sie sich beim Ausziehen rollt!!! Leider habe ich kein Bild.

Morgens nach dem Frühstück haben Christopher und Elli Bilder und kleine Videofilme von den Appartements gemacht, um neue Bilder auf die Homepage zu stellen. Ich habe mich als Duschmodell angeboten, aber Elli hat dankend aber bestimmt abgewunken. Also musste ich mir eine andere Arbeit suchen.

Das letzte Appartement ist ja ein Barriere freies Appartement, deshalb wurde auch ein Weg geschaffen, um mit einem Rollstuhl ins Appartement zu gelangen. Ein Weg aus Teer, Elli hat ihn "Kohleberg" genannt.

Kohleberg auf Curacao




"Das kann so nicht bleiben" sagte Elli immer wieder. Also hat Christopher alle Farbreste vom Häuser streichen zusammengeschüttet und heraus kam: NICHT ROSA - da legen wir gesteigerten Wert drauf, es ist FLAMINGO. Mit Farbeimer und Besen machte ich mich an die Arbeit:

Heute schauen wir es uns noch einmal an und überlegen uns, ob wir noch weiß drüber streichen. Auf jeden Fall besser als ein Kohleberg - nur noch nicht optimal. Aber das kriege ich in den nächsten tagen noch hin.




Gegen halb 2 mittags sind wir ohne Mittagsschlaf nach Wilhelmstad gefahren und haben tatsächlich den Pick up gekauft. Geld holen auf der Bank dauert länger als ein Auto kaufen. Es war nämlich Freitag und wir hatten eine lange Schlange vor uns auf der Bank. Eine geschlagene 3/4 Stunde haben wir angestanden - immer unter dem wachsamen Auge zweier Polizisten. Jetzt gehört der Pick up als viertes Auto zu Elli und Christopher.

Kurz noch bei der Versicherung vorbeigeschaut. Das ging auch sehr flott. In einem sehr kleinen Haus saß eine sehr, sehr dicke schwarze Mama und erledigte alles sehr freundlich. Aber ein so kleines Häuschen für so eine große Versicherung - krass:


Danach haben wir uns bei Burger King einen Kaffee gegönnt. Und dabei lief über Video ein Weihnachtslied!!! SO ist Curacao.

Gegen 18.00 Uhr sind wir dann zum Pirate Bay gefahren. Dort hatte Elli für uns den schönsten Tisch bestellt. Ja, hier stimmte wieder Satz: Mit den Füßen im Wasser - dem Himmel so nah. Nicht nur die Atmosphäre war toll, auch dass Essen war total lecker. Hier ein paar Impressionen.






Und bei diesen Leuten, die von sich behaupten, sie seinen ganz normal, wohne ich:
Ganz normal

Hallo Aiven

Hier ist noch ein Suchbild für dich. Findest du das Tier auf dem Bild? Und weißt du auch, wie es heißt?

Donnerstag, 24. März 2011

Passionsblume

Die Passionsblume wächst hier als Unkraut - ich habe sie stehen gelassen. Wunderschöne Blüten:

Sie soll jetzt den betonierten Hang begrünen:

Donnerstag, 24. März 2011

Gestern Abend ist unser Jazzkonzert unter freiem Himmel zwar leider wegen Regen ausgefallen, dafür war aber heute ein sehr erfolgreicher Tag, und das kann ich sagen, obwohl es erst halb 2 mittags hier ist.

Erst einmal grüße ich alle, die meinen Blog lesen und ich freue  mich für euch, dass bei euch in Deutschland auch die Sonne und der Frühling Einzug gehalten haben.

Ich lerne hier sogar die Sonnenbrille zu tragen


Heute Morgen waren wir mal wieder in der Werkstatt mir dem Mitsubishi, er bekam neue Stoßdämpfer - sehr erfolkreich, da der Termin seitens der Werkstatt eingehalten wurde, die Ersatzteile da waren und die Mechaniker zügig gearbeitet haben.

Dann haben wir - unverhofft kommt oft - bei einem Autohändler gehalten und uns einen gebrauchten Pick up angeschaut. Sieht gut aus, Preis war auch gut.


Christopher ist jetzt noch in Wilhelmstad geglieben, um eine Probefahrt zu machen und noch ein paar Prozente rauszuhauen. Alles sehr karibisch, Probefahrt ist erst um 15.00 Uhr möglich, weil ...???


Danach waren wir bei Chobolobo - da wird der berühmte Blue Curacao hergestellt. Ein kleines Museum - aber wirklich sehr klein - und man kann den Likör probieren, was wir dann auch getan haben, morgens um 10 Uhr!!!

Man konnte von jeder Sorte probieren, lecker wars  

Wusstet ihr eigentlich, dass es den (Blue) Curacao auch in anderen Farben gibt? Andere Farbe, anderer Geschmack.


Und dann haben wir einen schnell rennenden, großen Gecko gesehen:

Suchbild: Wo ist der Gecko?
Genug Bilder für heute. jetzt springe ich mal in den Pool, dann gibts ein Mittagsschläfchen unter einem riesigen Ventilator, dann kommt hoffentlich Christopher mit einer guten Nachricht vom Pick up, danach machen wir mal wieder Käsespätzle - weil deutsche Freunde kommen und die sich immer Käsespätzle wünschen.

Und zwischendurch gibt es natürlich einen guten Rum mit ein bisschen Cola - das ist Urlaub!

Dienstag, 22. März 2011

Was noch so war in den letzten Tagen

Elli möchte auf jeden Fall, dass ich folgendes Bild veröffentliche, damit nicht alle denken, sie würde als Punkerin hier auf Curacao herumlaufen. Das mit der Ausdünnschere hat dann nach dem Föhnen doch ganz gut ausgesehen.

Außerdem hat Christopher ein Boot gekauft. Da haben wir in Wilhelstadt geholt. Es wurde von einem Rentner in Heimarbeit geschnitzt. Toll:


Und leider haben wir in den letzten Tagen auch viel Zeit in der Autowerkstatt verbracht. An einem der Mietwagen ist irgendwas kaputt. Das schwierige hier auf der Insel ist, dass es häufig "a couple of months" dauert, bis das Ersatzteil geliefert werden kann. Aber Elli und ich haben es positiv genommen:


Ach, und die kleine Siemens kennt ihr ja noch nicht. Eine kleine Katze, erst vier Monat alt, wohnt bei mir im Zimmer:

Wohnt in der Schublade unter dem Waschtisch

Feuerprobe bestanden - aber völlig fertig

Elli und Christopher haben heute (Dienstag) wichtige Dinge in Wilhelstadt zu erledigen. Steuerberater, Einwohneramt - viel zu langweilig für mich. Also blieb ich zu Hause, in der wunderschönen Appartement-Anlage, mit großem Garten und Pool. Ein Tag, so richtig schön zum relaxen - dachte ich!!!

Christopher legte noch den Schlüssel vom Pick up auf den Tresen mit den Worten: "Wenn du einer Oma helfen musst".

Alina, Kolumbianerin ihres Zeichens, war noch im Haus, Sie hatte von Elli den Auftrag drei Stunden zu putzen. Ich saß am Pool als so gegen halb 11 Alina zu mir kam und mir auf spanisch verklickerte, sie sei jetzt fertig. Ich wiederum fragte sie - ohne ein Wort spanisch zu können - ob sie wie immer abgeholt würde. "Nein" sagte sie, ihr Bruder könne erst gegen 18.00 Uhr kommen.

Upps, was tun? Alina musste nach Westpunt, wo ich erst einmal war. Der Schlüssel vom Pick up lag in der Küche. Ich bin noch nie Pick up gefahren!!!

Das Herz rutsche mir fast in die Hose, aber vernünftigerweise musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und Alina nach Hause bringen - schätzungsweise 20 km von uns entfernt.

Pick up fahren erwies sich dann einfacher als ich dachte, ich fuhr langsam und versuchte auf der Strecke nach Westpunt so wenig Schlaglöcher und über die Straße flitzende Geckos zu treffen wie möglich. An jeder Ecke, an der wir abbogen merkte ich mir die Farbe der Häuser - was sich hinterher als irrwitzig herausstellte, weil die Häuser hier alle so bunt sind.

Der Hinweg ging noch. Alina zeigte mir den Weg und ich fuhr mit einem kleinen LKW die schmalen Straßen auf Curacao, die sich manchmal wie eine Achterbahn schlängelten. Und wenn ich Achterbahn sage, dann meine ich auch Achterbahn. Steil hoch und auf dem höchsten Punkt mit einem kleinen Sprung wieder steil nach unten. Nicht so toll, wenn man das erste mal mit einem alten Pick up unterwegs ist.

Ich wusste, dass die Rückfahrt kritisch werden könnte. Ich hatte mir zwar die Farben der Häuser gemerkt, aber an welcher Ecke ich links und an welcher ich dann rechts abbiegen musste, wusste ich nicht mehr. Aber ich schaffte es bis Hofi Abou recht gut. Aber dann verließ mich meine Orientierung. Als ich schon einen hochroten Kopf hatte, mein Herz schon am Hals klopfte, weil ich viele falsche Straßen schon gefahren war, aber die richtige noch nicht, da hielt ich an einem TOKO an, so heißen hier die von Chinesen geführten etwas größeren Kioske. Aber keiner verstand mich oder wollte mich verstehen.

Dann kam ein Auto mit zwei schwarzen Frauen und zwei Kinder. Ich fragte sie nach Kavel 32 - so heißt die Straße, wo Elli wohnt - und sie sagte, ich solle hinter ihr her fahren. Ich war glücklich und endlich erkannte ich auch gar nicht weit von dem TOKO entfernt, die Häuser und die Gegend wieder. Ich bedankte mich sehr bei den Frauen. Und sie sagten - und das gab mir den Rest: "Madam, never follow someone in a car - never!!!!"

Da überfiel mich fast die Panik. Sie hatte Recht. Wer weiß wo mich so jemand hinführen kann. Gestern erst hatte ich einen Krimi ausgelesen, und mir würde noch schlechter. Zu Hause angekommen bin ich zur Abkühlung erst einmal in den Pool gesprungen. Aber ich zittere immer noch ein bisschen.

Feuerprobe habe ich bestanden - Pick up fahren ist auch echt kultig - aber ich bin völlig fertig!!!

Sonntag, 20. März 2011

Helfen beim Umzug bei 30 Grad

Ist schon klar, auch auf Curacao gibt es Leute, die irgendwann mal umziehen. Aber bei der Hitze ist es noch viel anstrengender als bei uns. Selbst die Pflanzen müssen in die Kühlbox:

Samstag, 19. März zwanzigelf

Hab lange geschlafen, also bis halb 8. Dann gabs Frühstück und haben wir ein bisschen House-Cleaning gemacht. Wäsche aus den Appartements und so ein bisschen Kleinkram. Gegen Mittag sind wir dann zu Ulli und Thomas gefahren, auch Deutsche, die seit ein paar Wochen eine Appartment-Anlage in Westpunt managen. Der Blick auf Meer war schon sehr schön:


Dann haben Elli und ich uns entschieden, noch schwimmen zu fahren, an den kleinen Knip. Sehr klares Wasser, sehr sehr salzig, angenehme Temperatur, es hätte nicht besser sein können.


Danach sind wir noch zum Chinesen Obst holen gefahren und - Lobo versteht jetzt glaube ich als einziger und sogar als EINZIGSTER, was ich meine - wir haben Jawell gekauft, für die Flecken in der weißen Wäsche.

Zuhause angekommen erst einmal ein kleines Mittagsschläfchen gemacht, dann Garten gegossen und ein Kakteenbeet angelegt. Es macht mir soooo viel Spaß hier im Garten was zu machen - wenn es nur nicht so brutal heiß wäre.

Aus dem gekauften Obst gab es dann einen riesigen Obstsalat und wieder war ein Tag vorbei.

Ach ja, Imke, was hälst du von meinen neuen Schuhen?

Auch der Beweis, dass wir am Sandstrand waren

Samstag, 19. März 2011

Freitag, 18.03.2011

4.06 Uhr schon wach gewesen. Alles schläft noch, noch ist es dunkel, eine gute Zeit um den Blog und ein paar e-mails zu schreiben.

Gegen halb acht wurde dann der Rest der Mannschaft wach und wir haben gefrühstückt. Ich liebe den Kreuzkümmelkäse hier und das viele frische Obst.

Danach habe ich die Ausdünnschere an Ellis Haaren auspobiert. Ich fand, es ging gut, Ellis Begeisterung hat sich in Grenzen gehalten. Aber sie war auch froh, dass die Wolle vom Kopf kam und sagt der Imke fürs Besorgen der Scheren nochmal herzlich DANKE:



Tagsüber mal wieder easy gemacht, Pool gesprungen, im Garten rumschlawänzelt und geguckt, wo die Palmen hinkommen, die wir beim schwarzen Haitianer gekauft haben. Ihr seht, die Palmen sind wirklich nicht klein, die wir für kleines Geld gekauft haben.


Abends kamen Gäste und wir haben Käs-Spätzle gemacht. Sie sind sehr lecker gewesen. Übrigens hat die Küche hier kein Fenster, also kein Glas. Ein Ausschnitt als Fenster schon. Gewöhnungsbedürftig, aber so geht der Wind ein bisschen durch die Wohnung, was bei dem Wetter wirklich eine Wohltat ist.

Abendstimmung aus dem Küchenfenster ohne Glas

Endlich mal an eine normale Schafenszeit heran gekommen. Eine halbe Stunde vor Mitternacht lag ich seelig lächelnd wie ein satter Säugling im Bett.

Freitag, 18. März 2011

Vom schwarzen Haitianer geküsst

Donnerstag, nicht früh aufgestanden, schnell gefrühstückt, denn wir waren in Wilhelmstadt mit einer Bekannten von Elli verabredet, die mit einem Kreuzfahrtschiff für einen halben Tag auf Curacao war. Nette Frau, Ende 60, voll fit, aber auch ein bisschen schräg. Macht die Kreuzfahrt mit den "Abraham Brüdern" - was immer das ist - um zu sich selbst zu finden. Da ist sie jetzt auf einem guten Weg, denn sie wird demnächst eine Gesellschaft gründen zum Thema "Jeder kann singen".

Wir waren Kaffee trinken, sind durch die Stadt geschlendert, haben black fat Mamas live und in Kunst gesehen

und waren später in den Markthallen zum Essen.
Alles ist möglich hier - zum Glück esse ich vegetarisch.

Gegen halb drei mussten wir uns schon verabschieden, weil wir das Auto noch in die Werkstatt bringen mussten. Wir mussten lange warten, hätten am liebsten einen Mittagsschlaf gemacht. Hatten es uns auch kurz überlegt, denn gegenüber der Werkstatt war ein Möbelhaus - bei uns würde man ein solches Möbelhaus Schnäppchenmarkt oder Lager nennen. Dann kam aber unverhoffterweise Christopher von der FLughafen-Gäste-Wegbringtour vorbei. Wir sind dann mit dem Pickup zum Pflanzenmenschen gefahren. Zum Haitianer, so nennt Elke ihn immer. Klar kennt er Elke, aber ich dachte nicht, dass ich gleich mitgeküsst werde. Dreimal auf die linke Wange. Nach dem ersten Kuss wollte ich mein Gesicht schon drehen, denn ich dachte, jetzt kommt die andere Seite daran. Das hätte schief gehen können, dann wäre der zweite Kuss nämlich vielleicht auf meinem Mund gelandet. Aber irgendwie ging alles gut. Ich würde noch nie von einem großen, tiefschwarzen Haitianer geküsst. Elli hätte mich ruhig mal vorwarnen können.


Haben zwei Palmen und drei blühende Pflanzen gekauft zu einem Spottpreis. Alles in allem haben wir umgerechnet 30 Euro gezahlt - dafür hätten wir in Deutschland einen Blumenstrauß bekommen. Und die Palmen sind schon richtig groß!!! Auf dem Rückweg mussten wir zweimal anhalten, um die Palmen nochmals festzubinden, dabei bin ich in eine Art Jauchegruppe am Wegesrand gefallen, aber alles halb so schlimm. Zu Hause habe ich nur schnell geduscht.

Noch lecker gekocht, den Garten gegossen und um 9.00 Uhr wieder ins Bett gefallen. Dafür aber heute Morgen schon um 4.06 am Computer gesessen.

Obwohl der Lobo krank ist, Steffen arbeiten muss, die Imke zusätzlich noch die Tiere füttern muss und Frau Oehler meinen Job erledigt - genieße ich die Zeit hier sehr. Und nur manchmal denke ich an euch alle - so wie jetzt.

Mittwoch, 16. März 2011

Easy living gemacht, also im Sinne von: War ein sehr entspannter Tag.

Bin gegen halb 6 aufgestanden und habe mit dem Sonnenaufgang ein bisschen im Garten gewerkelt. Später wurde es dann zu heiß. Gegen halb 9 bin ich zum Abschwitzen in den Pool gesprungen. Die Gäste aus Appartement 3 haben mir  einen einen Kaffee an den Pool gebracht. Toll, halb 9, Sonne fängt schon an zu beißen, nach getaner Arbeit einen frischen Kaffe IM Pool.

Dann ist auch Elli aufgestanden, es gab ein ausgiebiges Frühstück. Danach habe ich im Schatten einer Bananen-Staude ein kleines Kräuterbeet angelegt: Rosmarin, Pfefferminze, Thymian, Salbei, Bohnenkraut gesät. Muss jetzt darauf aufpassen, dass es nicht austrocknet. Aber an dieser Stelle kommt das Küchenwasser der Appartements raus, also im Prinzip immer feucht da. Nur im Moment sind keine Gäste da, erst ab nächster Woche wieder.

Am Nachmittag haben Elli und Christopher Gäste zum Flughafen gefahren, ich bin "zu Hause" geblieben. Viel gelesen, zwischendurch geschlafen, ein bisschen Haushalt, vier Mal Pool, drei Mal duschen .... easy living.

Gäste lassen ihre gesammelten Schätze immer hier, weil sie ja nicht mitnehmen dürfen
Habe vor Weihnachten eine tolle Blüte bei Frau Oehler bewundert. Hier wächst sie einfach so im Garten - ich denke schon, dass es die gleiche ist - oder Frau Oehler?


Der Tag ist mit einem Gläschen Rotwein ausgeklungen.